Ferienprogramm
Einführung
Die Ferienprogramme stellen einen wesentlichen Teil unserer Arbeit dar. Wir bieten ein umfangreiches Programm in den Oster-, Sommer- und Herbstferien an. Gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und mit der Unterstützung von Vereinen, Verbänden und sonstigen Organisationen sorgen wir dafür, dass Euch in den Ferien nicht langweilig wird. Ob Kreativkurse, Kurse in der Küche oder unserem Backhaus, Tagesfahrten oder Ferienfreizeiten. Es für jeden etwas dabei.
Mach mit!
Das Gulfhaus Vechta ist ein Ort der Mitbestimmung – Und das auf ganz vielen verschiedenen Ebenen.
Es gibt die verschiedensten Bereiche, in denen du dich ehrenamtlich betätigen kannst.
Du hast Lust an der Arbeit mit jungen Menschen und bist mindestens 16 Jahre alt? Dann bist du bei uns genau richtig.
Werde Teil des aktuell rund 30-köpfigen Ehrenamtsteams des Gulfhauses Vechta. Plane gemeinsam mit deinen Kollegen und uns coole Angebote für Kinder und Jugendliche. Egal ob Kanutour, Zeltlager, Bastelkurse oder Tagesfahrten. Es gibt fast nichts, was nicht möglich wäre.
Was bringt es mir?
Wo kann ich helfen?
Reinschnuppern ist natürlich erlaubt und auch erwünscht – Man braucht keine Angst haben, dass man ein Leben lang verpflichtet wird.
Uns ist es wichtig, dass IHR euch wohl bei uns fühlt und eurer Zeit entsprechend eingesetzt werdet.
Die Geschichte von Graf Ferdinand von Gulfen und den stinkenden Zehn aus dem Herbstferienprogramm 2024
In den finsteren Wäldern, fernab der Zivilisation, zog ein wilder Tross von Gestalten durch die Nacht. An ihrer Spitze ritt Graf Ferdinand von Gulfen, ein Mann von stolzer Gestalt und mit einem Ziel, das größer war als sein Vermögen. Einst ehrbare Bürger, nun jedoch Räuber, waren sie zehn Männer und Frauen, die ihm folgten – die „nach Gold stinkenden Zehn“.
Graf Ferdinand hatte sie auf seiner unermüdlichen Suche nach dem sagenumwobenen Schatz des Nordens um sich geschart. Jeder von ihnen trug die Last seiner Vergangenheit, aber gemeinsam formten sie eine Bande, wie sie der Wald und die Städte noch nie gesehen hatten. Da war das Geschwisterpaar Ulbrecht und Liliana Moor. Ulbrecht, ein hünenhafter Kerl, trug stets ein grimmiges Lächeln auf den Lippen, während seine Schwester Liliana mit klarem Verstand und ruhiger Hand die Geschicke der Bande leitete, wenn der Graf mal wieder in seinen Träumen vom Reichtum versank.
Die eigenwillige Jägerin Fuchsina, die so leichtfüßig wie ein Geist durch die Bäume schlich, hatte in den Wäldern ihre Heimat gefunden. Niemand konnte besser Fallen stellen als sie, und ihre Klinge war so scharf wie ihr Verstand. An ihrer Seite ritt die großherzige Bäuerin Hilde, die früher den besten Eintopf nördlich der Elbe gekocht hatte, nun aber ihre stattlichen Schultern und das Herz einer Mutter in den Dienst der Bande stellte.
Amaliana, die spitzzüngige Schneiderin, sprach so schnell wie sie nähen konnte. Sie verstand es, ein Gespräch in eine Waffe zu verwandeln, und mit ihren messerscharfen Kommentaren brachte sie selbst den stursten Gegner zu Fall. Dann war da Usumina, eine Künstlerin mit Pinsel und Schwert. Ihre Leidenschaft für das Raufen war fast ebenso groß wie die für ihre Kunst, und wenn sie einmal loslegte, gab es kein Halten mehr.
Spiegelberg, der blitzgescheite Autor, schrieb einst für das Theater. Jetzt schrieb er die Geschichte der Bande mit seinen kühnen Ideen und Plänen, die oft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachten. Valentina, die naive und treue Reiterin, ritt immer an seiner Seite. Ihr Pferd Dino war ihr treuester Gefährte, ein Tier mit fast menschlichem Verstand und einem Herzen aus Gold.
Ernesto, der mit allen Wassern gewaschene Goldschmied, konnte aus jedem Klumpen Metall etwas Wertvolles schaffen. Doch es war nicht nur sein Handwerk, das ihn wertvoll machte. Seine Erfahrung und Gelassenheit halfen der Bande, auch die gefährlichsten Situationen zu meistern. Und schließlich war da noch Cosinsky, der verwirrte Friseur und Uhrmacher. Niemand wusste genau, was in seinem Kopf vorging, doch seine Finger waren so geschickt, dass er Schlösser knacken konnte, die für andere unüberwindbar schienen.
Gemeinsam zogen sie durch das Land, stets auf der Suche nach dem großen Schatz. Es hieß, dieser Schatz liege irgendwo in den tiefen Schluchten des Gebirges, gut verborgen und bewacht von Geistern längst vergangener Zeiten. Doch der Graf und seine Bande fürchteten weder Geister noch Gefahren.
Ihre Reise war beschwerlich, doch der Zusammenhalt der Gruppe wuchs mit jedem Schritt. Sie begegneten Wegelagerern, die von Ulbrechts kräftigen Fäusten in die Flucht geschlagen wurden, und Wildtieren, die Fuchsina und Valentina geschickt zur Strecke brachten. Amaliana sorgte für heitere Stunden am Lagerfeuer mit ihren bissigen Bemerkungen, während Spiegelberg seine neuesten Geschichten zum Besten gab.
Eines Abends, als die Bande am Rande einer tiefen Schlucht lagerte, erhob sich der Graf und sprach: „Morgen, meine Freunde, werden wir das Ende unserer Reise sehen. Der Schatz wartet auf uns, und mit ihm die Erfüllung unserer Träume.“
Die Räuber schauten einander an, wissend, dass ihre Reise sie verändert hatte. Ob sie den Schatz wirklich finden würden, wusste keiner. Aber eines war sicher: Diese Truppe, die einst aus verlorenen Seelen bestand, hatte in der Gemeinschaft etwas viel Wertvolleres gefunden als Gold – Freundschaft und Abenteuerlust.
So ritten sie weiter, der aufgehenden Sonne entgegen, bereit für alles, was noch kommen mochte.